Drucken

Hugo Aisemberg:
Argentinischer Pianist, geboren in Buenos Aires, wohnhaft in Italien seit 1971, erhält sein Diplom am "Conservatorio Municipal" seiner Heimatstadt mit der höchsten Punktezahl und Auszeichnung. Kurz darauf verleiht ihm die ungarische Regierung ein Stipendium. Zwei Jahre studiert er an der Akademie "Franz Liszt" in Budapest Klavier bei Ambrozy Bela und Kammermusik bei Petry Endre. In Südamerika und in den wichtigsten Städten Europas tritt er als Solist und in verschiedenen Kammermusikorchestern u.a. mit Alberto Lysy, Arrigo Pelliccia, Cesare Ferraresi, Rocco Filippini und anderen Künstlern auf.
Seit über dreißig Jahren widmet er sich der lateinamerikanischen Volksmusik und gründet 1987 zusammen mit anderen Musikern die Instrumentalgruppe NoviTango.
Mit den CDs "Retrato de Astor Piazzolla" and "Evasion" stellt die Gruppe sowohl in Trio- als auch in Sextett-Bestzung ein Programm vor, das ausschließlich der Musik des argentinischen Komponisten Astor Piazzolla gewidmet ist.
Zu den Mitgliedern des Trios (Juan Lucas Aisemberg, Viola, und Roberto Cima, Cello) gesellen sich in der Sextettbesetzung Isabella Piccioni (Violine), Bruno Tommaso (Kontrabass) und Francesco Manna (Querflöte).
NoviTango präsentiert einen klassischen, aber neuen Piazzolla, fern von allen Klischees und Nachahmungen, originell und intim, der den Konzertsälen näher steht als den großen Jazzveranstaltungen, in dem aber die Seele seiner Musik mehr denn je zum Ausdruck kommt.
NoviTango tritt vor allem in Italien auf, wo es für die größten Konzertgesellschaften gespielt hat, doch auch in zahlreichen anderen Städten Europas wurde es enthusiastisch gefeiert.
1994 war das Trio zum ersten Mal in Argentinien auf Tournee, wo der Sturm der Begeisterung seitens der Zuhörer und der "spezialisierten" Kritiker kein Ende nahm. Fernando Suarez Paz, herausragender Violinist des Quintetts "Nuevo Tango" von Astor Piazzolla, meinte: "Ich habe in der ganzen Welt Musikinterpretationen von Astor Piazzolla gehört, doch zum ersten Mal gelingt es nun einer Gruppe, die Emotionen im Werk des großen argentinischen Komponisten zu vermitteln, mit dem ich die Ehre hatte, jahrelang zu spielen. Dafür möchte ich dem Trio NoviTango von Herzen gratulieren".

1998 veröffentlichte Hugo Aisemberg sein Soloalbum "Solo Tango" auf dem er eine sehr spezielle Auswahl von Tangos präsentiert, von Enrique Delfino bis (natürlich) Astor Piazzolla, von 1928 bis 1985. Er selbst sagt zu dieser CD: "Die vorliegende CD ist das Ergebnis von über 30 Jahren gewissenhafter, respektvoller und auch leidenschaftlicher Arbeit, und ich bin sehr glücklich, daß es so weit gekommen ist".


2001 gründeten Hugo und Juan Lucas Aisemberg mit dem Bassisten Diego Zacharies das Ensemble TRioplatense, dessen CD "Vayamos al diablo" 2002 von Oriente Musik veröffentlicht wurde.
Der Name des Ensembles ist Programm: Buenos Aires und Montevideo - zwei Städte, vereint durch eine Leidenschaft - den Tango. Zwei Städte, getrennt durch den breitesten Fluss der Welt - den Rio de la Plata. Der mächtige Strom, die beiden stolzen Metropolen, die Menschen und ihre Musik -  das alles beschreibt man hier mit einem Wort: rioplatense. Buenos Aires und Montevideo sind rioplatense. Zwei Städte, die sich als Geburtsstadt des Tango begreifen, und eifersüchtig die Konkurrentin am anderen Ufer des breiten Stroms beäugen. Hier hat die Formation TRioplatense ihre Wurzeln. Im rioplatense - in der Geschichte und Atmosphäre dieser außergewöhnlichen Flusslandschaft. TRioplatense bringt zusammen, was der Rio de la Plata trennt. Die Aisembergs stammen aus Buenos Aires, Diego Zecharies repräsentiert die andere Seite des Ufers: Montevideo.

 

 

DISKOGRAFIE

 

Trio NoviTango: Retrato de Astor Piazzolla (1995), RIENCD02
NoviTango 6: Evasion (1997) RIENCD08
Hugo Aisemberg: Solo Tango (1998), RIENCD16
TRioplatense: Vayamos al diablo (2002), RIENCD38

 

 
Hugo Aisemberg    NoviTango    TRioplatense